Minister Falko Mohrs besucht Gifhorner Kreismusikschule

Fördergelder zugesagt

Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, hatte bei seinem Besuch der Gifhorner Kreismusikschule nicht nur Lob im Gepäck - sondern auch gute Nachrichten.

Ob solo am Klavier, mit Gitarre, Geige oder gemeinsam im Vororchester: Die Gifhorner Kreismusikschule bietet ihren Schülerinnen und Schülern zahlreiche Instrumente und viele Möglichkeiten, um die Welt der Musik kennenzulernen und selbst musikalisch kreativ tätig zu werden. Davon überzeugte sich auch Falko Mohrs, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Philipp Raulfs und Landrat Tobias Heilmann kam er zur Stippvisite in die Kreismusikschule.
Selbst in die Tasten oder Saiten greifen wollen die drei nicht, schenkten allen Schülerinnen und Schülern aber begeisterte Aufmerksamkeit und viel Applaus. Britta Sytnik, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Bildungs- und Kultur GmbH des Landkreises und Jennifer Kappe, Interimsleiterin der Kreismusikschule, öffneten zahlreiche Türen und boten exklusive Einblicke in den laufenden Unterricht. Die jungen Musizierenden spielten konzentriert und mit viel Freude in Begleitung ihrer Lehrkräfte vor dem besonderen Publikum.

Mohrs sparte anschließend nicht mit Lob und Wertschätzung für die Arbeit der Kreismusikschule. Als eine der ersten Schulen folgte die KMS Gifhorn dem sogenannten Herrenberg-Urteil und bot allen bis dahin freiberuflich tätigen Dozenten eine Festanstellung an. Mehr als 2200 Schüler besuchen die Schule, rund 600 Wochenstunden werden angeboten. Und es könnten locker mehr sein. Der Fachkräftemangel, fehlende Raumkapazitäten und steigende Kosten in vielen Bereichen sind im Moment die größten Hürden, die es zu meistern gelte, betonte Britta Sytnik. Dabei ist der Bedarf da, die Wartelisten seien lang. Zudem sei die Schule als Kooperationspartnerin für unterschiedliche Interessengruppen begehrt. Kindertagesstätten, die Lebenshilfe, Regelschulen aber beispielsweise auch Spielmannszüge zeigen großes Interesse am Leistungsangebot der KMS. An mehr als 30 Orten im Landkreis ist die Musikschule neben ihren Standorten in Gifhorn und Wittingen im Einsatz.

Bedarf an Fördergeldern

Um das Angebot aufrechtzuerhalten und weiterhin niedrigschwellig zugänglich zu sein, bedarf es einer verlässlichen Förderung. Diese müsse verstetigt werden, um strukturell mehr bewirken zu können, als nur steigende Kosten zu kompensieren. Dazu hatten die beiden Politiker zwar kein Patentrezept, wohl aber gute Nachrichten im Gepäck. „Die Kreismusikschule ist ein Leuchtturm für musikalische Bildung in allen Altersklassen hier in unserem Landkreis.“ Daher habe sich Raulfs gemeinsam mit Mohrs dafür eingesetzt, dass die Musikschulen mehr Geld bekommen sollen. Mohrs ging sogar noch einen Schritt weiter. Er sei optimistisch, dass nach der Erhöhung der Förderung im vergangenen Jahr, die seit fast 20 Jahren Stagnation ein wichtiges Zeichen setzte, in diesem Jahr „noch einmal und sogar mit noch etwas mehr Geld“ zu rechnen sei. Das löse nicht alle Herausforderungen, es sei aber ein starkes positives Signal.